Published On: 28.Februar 2023|Kommentare deaktiviert für Durch Hypnose endlich gut genug sein|

Mein Herz schlägt für die Hypnose. Für ihre Möglichkeiten, Glaubenssätze, die ganz tief in uns verankert sind, zu verändern.

Das ist praktisch, denn problematische Glaubenssätze stehen uns oft im Weg.

Unsere Glaubenssätze, die Muster unseres Denkens, haben einen großen Einfluss auf unser Verhalten.

Es gibt viele Menschen, die das Gefühl haben, so wie sie sind nicht richtig zu sein. Nicht gut genug.
Ich kenne dieses Gefühl nur zu gut.
Um dann doch zu diesem Zustand kurzfristig zu Gedanken wie „Ich bin genug.“ zu gelangen, gibt es verschiedene Schutzstrategien.
Zum Beispiel Perfektionismus: Jetzt alles perfekt machen, damit man für nichts angekreidet werden kann – an der eigenen Person, der eigenen Arbeit, dem eigenen Sein.

Sehr ähnlich ist das auch beim People Pleasing.
Immer allen gefallen wollen.
Nicht nein sagen können.
Abhängig vom Feedback anderer sein.
Und vor allem, wenn ich das Gefühl habe, nicht gut genug zu sein, möchte ich von anderen immer wieder hören: „Doch doch, du bist genug. Das war doch eine gute Leistung.“
Feedback ist super. Davon abhängig zu sein aber nicht so.

Keine Grenzen setzen zu können oder nur sehr schwer wie zum Beispiel „Heute bin ich ab 17 Uhr nicht mehr verfügbar“ oder „In der Mittagspause von 12 bis 13 Uhr bin ich raus“.
Besonders wenn Kolleg:innen oder Vorgesetzte dann noch fragen: „Könntest du noch dies für mich erledigen oder das.“ Genau dann ist es wertvoll, Grenzen setzen und „Nein“ sagen zu können.

Deine eigenen Glaubenssätze erkennen lernen.

Das faszinierende an diesem Muster ist, dass du anfängst wie eine Maschine zu funktionieren.
Du bist extrem funktional und weißt genau, wie du abliefern und andere überzeugen kannst. Du weißt was andere von dir möchten und willst auch genau das liefern.

Aber wohin kann das führen?

Erschöpfung. Weil du immer wieder über deine Grenzen gehst.
Du funktionierst wie eine Maschine, bist aber ein Mensch.
Dein Wohlbefinden findet kaum Beachtung und deiner Arbeit geht die Leichtigkeit verloren.

Glaubenssätze hängen eng mit dem Selbstwert zusammen.

Der Selbstwert ist erst mal ein sehr abstrakter Begriff, aber eigentlich geht es hier nur um den Wert, den du dir selbst gibst.

Falls dich alles rund um den Selbstwert interessiert, findest du im Blogeintrag „Warum du durch mehr Leistung nie mehr wert sein wirst“ mehr dazu.

Am besten kannst du deinen eigenen Selbstwert genauer anschauen, wenn du fragst: Welche Glaubenssätze habe ich über mich selbst? Was denke ich?

Das kann zum Beispiel sein:

  • Ich genüge nicht.
  • Ich muss immer mehr machen.
  • Ich bin nicht richtig so wie ich bin.
  • Ich muss perfekt sein.

An diesen Glaubenssätzen kannst du erkennen, wie es um deinen eigenen Selbstwert steht. Denn wenn du das Gefühl hast, nur unter bestimmten Bedingungen gut genug zu sein, gibt es noch Wachstumspotenzial für deinen Selbstwert.

Glaubenssätze entstehen klassischerweise in der Kindheit.

Vor allem im Alter von null bis sechs entwickeln wir Glaubenssätze über uns selbst, weil wir zu der Zeit sehr abhängig von unseren Eltern sind.
In Momenten, wenn Babys und Kleinkinder existentielle Angst verspüren, prägen sich häufig Glaubenssätze tief in unser Unterbewusstsein ein.
Zum Beispiel bei Kindern, die im Bett liegen und schreien und niemand kommt. Für sie ist die Angst, nicht zu überleben, realistisch, weil sie so abhängig von ihren Eltern sind. In solchen Angstmomenten prägen sich bestimmte Emotionen ein, die mit solchen Glaubenssätzen verbunden werden.
Oder wenn Eltern einem dreijährigen Kind negative Signale geben, wie zum Beispiel: „Ich schaff das hier nicht. Das ist alles so anstrengend mit dir.“
Dann kann es sein, dass das Kind Jahre später Glaubenssätze wie „Ich bin nicht gut genug, wie ich bin. Ich bin zu anstrengend.“ verinnerlicht hat.

Es ist sehr normal, dass wir hier und da einen negativen Glaubenssatz über uns haben.
Das heißt nicht, dass du gleich undankbar gegenüber deinen Eltern bist oder die sich nicht gut um dich gekümmert haben.
Kinder aufzuziehen ist eine sehr herausfordernde Aufgabe. Da ist es okay, dass deine Eltern so agiert haben, was sie agiert haben – weil sie nur so gehandelt haben, wie es für sie möglich war. Gleichzeitig ist es völlig okay, wenn du schaust: Was war da eigentlich?

Bewusstsein vs. Unterbewusstsein

Im ersten Schritt ist es super wichtig, dir bewusst zu machen und zu verstehen, dass du da ein Muster in deinem Denken und Verhalten hast. Und dann zu lernen, dass das alles nur eine Schutzstrategie ist.
Eine sehr clevere Überlebensmaßnahme, die dir aber leider manchmal im Weg steht.
Du kannst gut hier ansetzen und lernen wie du Grenzen setzt, „Nein“ sagst und mit Aufgaben von anderen umgehen kannst.

Im Coaching machen wir auch genau das. Und das hilft auch schon total. Du verstehst deine eigenen automatischen Denkmuster. Und erkennst Momente, in denen Glaubenssätze und Muster gerade schalten. Und dir wird bewusst, dass die Situation zum Beispiel gar nicht so existentiell ist, wie sie gerade scheint.

Das ist eine gute Behandlung des Symptoms. Allerdings ändert sich dadurch die Ursache nicht. Das Kernproblem bleibt.
Um die Ursache zu bearbeiten, musst du tiefer gehen.
Herausfinden, was dahinter steckt und, welche Glaubenssätze die Symptome auslösen.
Und diesen tiefen Knoten dann aufzulösen ist unfassbar wertvoll.

Unser Verhalten wird überwiegend gar nicht bewusst gesteuert. Das meiste geschieht in unserem Unterbewusstsein. Du kannst entscheiden, dass du dich anders verhalten möchtest. Aber den größten Effekt hast du, wenn du auch an dein Unterbewusstsein gehst und da aufräumst.

In den ersten Lebensjahren prägen sich besonders solche Glaubenssätze ein, die den Selbstwert beeinflussen. Das hängt aber nicht nur daran, dass wir während der frühen Kindheit besonders abhängig sind von unseren Eltern, sondern kleine Kinder haben auch zu der Zeit eine ganz andere Wahrnehmung. Wenn man ihre Gehirnwellen misst, findet man bei ihnen eine niedrigere Frequenz als bei Erwachsenen.
Bei der Hypnose geht man genau auf diese Frequenzwellen zurück. In so einem hypnotischen Trancezustand ist das Gehirn dann empfänglicher für Emotionen. Die Kanäle sind quasi offen.

Und Veränderungen im bewussten Zustand sind ziemlich schwierig, weil nur der geringste Teil unserer kognitiven Fähigkeiten bewusst ist.

Du kannst dir das so vorstellen:
Es ist wie mit einem großen Dampfer und einem Speedboat. Wenn du etwas an deinem Bewusstsein veränderst, ist das wie ein kleines Speedboat.
Du kannst dir zum Beispiel deine Verhaltensmuster und Glaubenssätze bewusst machen. Das ist prima! Aber auf lange Sicht ist das ein kleiner Schlenker mit dem Speedboat. Mal kurz vom Kurs abweichen und ein bisschen die Wellen brechen. Der Kurs bleibt aber langfristig meistens der gleiche. Der wird nämlich vom Dampfer, deinem Unterbewusstsein, angegeben.

Hypnose ermöglicht den Zugang zum Unterbewusstsein, zu unterbewussten Erinnerungen und zur größeren Verhaltenslenkung.

Methoden der Hypnosetherapie

Es gibt ganz unterschiedliche Strategien, die in der Hypnose genutzt werden. Ich möchte dir drei davon einmal vorstellen, die ich selbst schon als sehr effektiv erlebt habe.

Suggestion

Bei der Suggestion (Beeinflussung) werden Bilder, Wörter, Sätze, die in der Hypnose in deinem Kopf kreiert und dein Verhalten und deine Denkmuster ganz tief beeinflusst. Damit kannst du entspannen, aber auch helfen, lockerer und positiver zu sein und dich selbst erlauben, Dinge langsamer zu machen. Suggestionen sind ein wichtiger Teil jeder Hypnose.

Regressionshypnose

Noch intensiver finde ich die Regressionshypnose. Du gehst in der Hypnose zurück in bereits erlebte Situationen deines Lebens, die du vielleicht nicht mehr bewusst vor Augen hast. Das können schöne Momente deines Lebens sein, in denen du Freude und Glück gespürt hast. Das könntest zum Beispiel du als zweijähriges Kind sein, das Blumen pflückt.

Die schönen Momente der Kindheit wieder aufleben zu lassen kann einen großen Effekt haben, weil sich ein geringer Selbstwert und das Gefühl, eine schöne Kindheit gehabt zu haben, absolut nicht ausschließt. Deswegen kann man genau dort reintauchen. Das hilft später in Momenten, wenn dich negative Emotionen überrollen, weil du die Möglichkeit hast, immer wieder zurückzugehen in das Gefühl als Zweijährige, die Blumen pflückt.

Noch kraftvoller ist es, in die schwierigen Situationen der Kindheit zurückzugehen. Ursächliche Situationen, in denen schwierige Glaubenssätze entstanden sind und das kleine Kind sich ganz schlecht gefühlt hat. Als Teil der inneren Kind-Arbeit kannst du als erwachsene Person in die Situation zurückgehen und dich um dein jüngeres Ich kümmern. Und dem kleinen Kind, aber auch dem Erwachsenen erlauben, glücklich zu sein und Dinge leichter zu nehmen.

Vergebungshypnose

Bei der Vergebungsarbeit im hypnotischen Zustand begegnet man einzeln meistens den Eltern, aber auch anderen Menschen mit denen quasi noch „eine Rechnung offen ist“. Du hast dann die Gelegenheit mit ihnen Frieden zu schließen, indem du ihnen erklärst, was dich verletzt hat und in ihre Rolle schlüpfst und in ihrer Rolle um Vergebung bittest.

Yager Code

Beim Yager Code arbeitet man mit dem höheren Selbst. Das höhere Selbst ist so etwas wie eine höhere Intelligenz.

Das kannst du dir so vorstellen, dass dein Bewusstsein wie ein Taschenrechner ist, aber dein Unterbewusstsein ein Quantencomputer, der noch viel mehr leisten kann. Das höhere Selbst kann den Quantencomputer viel einfacher bedienen.

Der US-amerikanischer Psychotherapeut Dr. Edwin Yager hat festgestellt, dass es effektiv sein kann, eine höhere Intelligenz in den Heilungsprozess einzuschließen. Die kann Probleme für uns lösen, die für unser Bewusstsein sehr schwer sind.

Hypnose kann die Lösung sein

Mit der Hypnose kannst du also das Gefühl zu dir selbst nochmal völlig verändern.
Nicht nur bewusst, sondern vor allem auch unbewusst ganz tief in dir drin.

Wenn du das Gefühl hast, immer funktionieren zu müssen und dir fehlt diese Leichtigkeit oder

du weißt eigentlich, dass du gut genug bist, aber verhältst dich trotzdem immer wieder anders,

dann darfst du gerne auf mich zukommen und mit mir auf diese Reise gehen. Ich verspreche dir, sie ist wunderschön und super intensiv. Schreib mir einfach eine Nachricht.

Wir gehen diese Reise gemeinsam und verändern, was du über dich denkst – tief in deinem Herzen.

Du bist genau richtig wie du bist, weil jeder Mensch wertvoll und richtig auf die Welt kommt.

Alles Liebe
Deine Insa

 

Foto von Benoit Beaumatin auf Unsplash

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