Ein Jahr geht, das neue kommt. Das war für mich schon immer eine Zeit für Reflektion.

Früher war ich in der ersten Januarwoche häufig Skifahren. Und das war so eine richtig schöne Zeit, um mal rauszukommen und die Welt aus einem anderen Winkel zu sehen. Dann bin ich häufig ziemlich wild über die Pisten gebrettert – so mit beiden Armen ausgestreckt und am Singen. Herrlich.

Das war eine Art die Tatsachen mal aus einer anderen Perspektive zu sehen. Eine andere und ganz formidable Art, wie ich finde, bietet ein Notizbuch. Oder einfach ein Zettel.

Dafür habe ich dir eine kleine Reflektion vorbereitet: sowohl ein Jahresrückblick auf 2022, als auch einen Ausblick auf 2023. Wenn du dir nämlich  Neujahrsvorsätze machst oder irgendwelche Wünsche für das Jahr hast, ist es doch am besten, wenn diese auch eintreffen. Und ansonsten ist es ja auch sehr wertvoll zu schauen, warum sie nicht eingetroffen sind.

Für die Reflektion darfst du dir dein liebstes Notizbuch oder einen Zettel (mindestens A4) und zwei farbige Stifte schnappen. Auf das Papier malst du einen Graphen, der ungefähr so aussieht:

Dann nimmst du den ersten Farbstift. Dieser repräsentiert das Private/ Persönliche aus deinem vergangenen Jahr.

  1. Notiere in dem Graphen positive Phasen und Momente (oberhalb der Linie im positiven Bereich):
    Was für Highlights gab es? Wann lief es richtig rund? Welche schönen Erinnerungen hast du mit Familien, Freund:innen und Partner:innen?
  2. Notiere im Graphen dann deine negativen Phasen und Momente (unterhalb der Linie):
    Wann lieft es persönlich nicht so toll? Welche Krisen, Streits, Herausforderungen hast du durchlebt?
  3. Das gleiche kannst du dann mit dem anderen Farbstift für deine beruflichen Erlebnisse machen. Und jeweils die Punkte zu einer Kurve verbinden, sodass du am Ende eine Kurve für dein persönliches, und eine Kurve für dein berufliches Jahr hast.

Und welchen Eindruck macht das auf dich? Wie parallel verlaufen die Linien? Und wie hast du es geschafft, deine Situation immer wieder zu verbessern, nachdem es mal herausfordernder wurde?

Ausblick 2023:

Für den Ausblick malst du wieder den gleichen Graphen (wie in der Darstellung oben). Hier kannst du zusätzlich neben den positiven Strich links Liebe schreiben. Und neben den negativen Strich kannst du Angst schreiben. Der Hintergrund dafür ist, dass das Ziel ist, immer aus positiver Energie heraus zu agieren. Du willst aus Liebe, Begeisterung und Fülle agieren – und nicht aus Angstgedanken. Je mehr du das schaffst, desto leichter und lebendiger wird es sich für dich anfühlen.

Dann machst du folgende drei Schritte:

  1. Notiere jeweils mit den Farbstiften, wo du am Ende des Jahres stehen möchtest. Unzwar ganz rechts im positiven Bereich. Was möchtest du dann erreicht haben?
  2. Notiere dir im oberen Bereich des Graphen, was du dieses Jahr vermutlich schönes erleben wirst – beruflich und privat – auf deinem Weg durch das Jahr. Vielleicht ist schon ein Urlaub geplant? Oder ein paar berufliche Events oder Meilensteine in Aussicht?
  3. Im unteren Teil des Graphen erhoffen wir uns dieses Jahr möglichst wenig Action. Das Ziel ist schließlich, dass alles positiv läuft. Für die Momente, wo du aber stärker in Zweifel, Angst und Mangeldenken rutscht, bereitest du jetzt aber am besten direkt ein paar Wenn-Dann-Sätze vor.
    1. Was wären mögliche Hindernisse auf dem Weg zum Ziel durch das Jahr? Z.B. Leistungsdruck? Selbstzweifel? Verbissenheit?
    2. Notiere dir dazu, wie du dann damit umgehen möchtest. Z.B. Wenn ich merke, dass ich aus Angst handle, stehe ich von meinem Stuhl auf, kreise 5x meine Schultern und stelle mir vor eine Fee flüstert mir ein, dass ich genau richtig bin, so wie ich bin.

Ich wünsche dir unglaublich viel Spaß und Begeisterung für das, was du in diesem Jahr machst. Und was ganz wichtig ist: es geht am Ende nicht darum, was du geleistet hast und, ob du deine ambitionierten Ziele erreicht hast. Sondern eigentlich geht es nur darum, dass du dich gut fühlst. Dass du dich leicht anfühlst und, dass du immer ganz tief in dir weißt, wie wertvoll du bist – egal was du leistest.

Alles Liebe
Deine Insa

PS: Mach die Reflektion am besten mit meiner Podcast-Folge dazu im Female Job Journey Podcast!

Und: hast du schon den kostenfreien Fahrplan für deine berufliche Veränderung? Ansonsten lade ihn dir am besten direkt runter!

Photo by Matthew Buchanan on Unsplash

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