Hallo ihr Lieben,

In einem meiner vorherigen Posts habe ich bereits darüber gesprochen, wie man eine berufliche Vision zur Realität machen kann. Die Frage ist für viele zunächst aber vielleicht, wie man denn seine eigene berufliche Vision findet. Wohin möchtest du dich entwickeln? In welchem Job möchtest du arbeiten?

Es gibt Menschen, die sagen: Wer Visionen hat, muss zum Arzt. Und davon sind sie auch voll und ganz überzeugt. Viele Menschen planen nicht wirklich voraus und lassen das Leben einfach so kommen, wie es sich eben entwickelt. Wie du vielleicht schon weißt, bin ich davon überzeugt, dass wir das Steuer in unserem Leben selbst in die Hand nehmen können. Wir können gestalten, wohin die Reise geht.

Warum sind Visionen so hilfreich?

Weite Zeitziele können Erfolg möglich machen. Deshalb arbeiten viele erfolgreiche Menschen mit weiten Zeitzielen.¹

Entscheidungen leicht gemacht

Wenn du ein weites Zeitziel bzw. eine Vision hast, dann kann dein Unterbewusstsein sich auf diese Ziele einstellen und deine Handlungen entsprechend ausrichten. Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen nach Hokuspokus, aber die Psyche besteht zum größten Teil aus unbewussten Anteilen. Und diese unbewussten Anteile entscheiden häufig schon für uns, was wir wann machen, bevor wir das selbst bewusst beschließen.

Wenn du also für dich festgelegt hast, wohin du möchtest, prägt sich das in die Formatio Reticularis¹ in deinem Gehirn ein. Diese unterstützt dich dann täglich bei Entscheidungen, damit du deinen Zielen näherkommst.

Kennst du es, wenn Entscheidungen manchmal sehr schwerfallen? Das wird durch klare Ziele viel einfacher werden. Du kennst deine Richtung.

Setze deinen Fokus bewusst

Unser Fokus ist heutzutage hart umkämpft. Beispielsweise sind Werbung oder Push-Nachrichten ständig im Kampf um ein klein bisschen Aufmerksamkeit. Wenn deine Ziele feststehen, kannst du deinen Fokus ganz explizit auf Tätigkeiten richten, die für dich wertvoll sind.

Entwickle eine echte Motivation

Ein weiterer Grund, warum Visionen hilfreich sind, ist die Motivation. Wenn sich für dich ein erstrebenswertes Bild der Zukunft bildet, dann wirst du höchstwahrscheinlich mit einer echten intrinsischen Motivation an deinen Anliegen arbeiten.

„Wer nicht weiß, wohin er will, darf sich nicht wundern, wenn er woanders ankommt.“ Mark Twain

Wenn Visionen beflügeln

Was Warren Buffet sich als kleiner Junge erträumt hat

Ich finde ein großartiges Beispiel für so einen Visionsprozess ist eines der ersten großen Ziele, das der Aktienmilliardär Warren Buffet sich gesetzt hat. Er hat mit zehn Jahren beschlossen, dass er mit 35 Jahren Millionär sein möchte.³ Dadurch hat er seine Handlungen klar danach ausgerichtet. Beispielsweise hat er mit elf Jahren bereits gebrauchte Golfbälle verkauft und in seiner Jugend Flipperautomaten an Friseursalons vermietet. Er hat Möglichkeiten erkannt und ergriffen, um seinem Ziel näher zu kommen.

Nun wollen wir ja nicht alle unbedingt, die Million knacken. Aber sicherlich können wir für uns andere Traumziele wahr machen.

Was der Visionsprozess in mir angestoßen hat

Ich selbst habe mir vor ein paar Monaten mal Zeit genommen, um meine eigene Vision mal ordentlich zu durchdenken. Dafür habe ich zunächst einmal ein paar Vision Boards erstellt, die mein Leben in 30, 15, in fünf Jahren und in einem Jahr zeigten. Dazu habe ich mein Notizbuch aufgeschlagen und ein paar Zeitschriften zusammengesucht, die ich noch hatte. Aus diesen habe ich dann einfach wild angefangen, Bilder auszureißen und in das Notizbuch einzukleben. Jedes Vision Board (in 30, 15, 5 & 1 Jahr) hat eine Seite bekommen. Durch diese Bilder habe ich ein grobes Gefühl entwickelt, wie ich mir mein Leben zu bestimmten Zeitpunkten so vorstellen würde.

Das war ganz interessant für mich und hat mir einige meiner Wünsche verdeutlicht.

Und dann hat sich ein komplettes Bild ergeben

Was aber wirklich richtig spannend für mich war, ist, was die Tage darauf passiert ist. Meine Vision Boards sind wohl noch irgendwo in meinem Hinterkopf rumgeschwirrt. Dadurch habe ich immer wieder zwischendurch plötzlich weitere Ideen und Zielbilder vor Augen gehabt. Es ist eine Vision entstanden, die verschiedene Wünsche und Ziele von mir zusammenbringt und mich begeistert.

Diese Vision motiviert mich jetzt unglaublich. Dadurch habe ich ehrlich gesagt auch beispielsweise wenig Bedarf nach Netflix-Exzessen am Abend, sondern freu mich einfach, mich entsprechend meiner Ziele weiterzubilden.

Was du tun kannst?

  • Geh gedanklich in die Vergangenheit: Hast du schon mal ein weites Zeitziel oder eine Vision gehabt? Was hat das mit dir gemacht?
  • Lern dich selbst kennen: was macht dich aus und wo möchtest du hin? Find heraus, was deine persönlichen Wünsche und Bedürfnisse sind, was dich begeistert und was du richtig gut kannst.
  • Und um ganz konkret zu starten: Erstelle dein eigenes Vision Board. Nimm dir ein paar Blätter Papier oder dein Journal, Kleber, Schere und Stifte und lege los nach aller Kreativität deine Vision Boards zu erstellen.

Dabei entsteht eine grobe Vision. Wie du diese Vision konkretisierst und den passenden Job für dich findest, schauen wir uns später nochmal genauer an.

Ich wünsche dir viel Spaß beim Fantasieren.

Alles Liebe
Deine Insa

Zum Weiterlesen

¹ Julian Hosp: Das Timehorizon-Prinzip
² Gerald Hüther: Wie Träume wahr werden
³ Alice Schroeder: Warren Buffet – Das Leben ist wie ein Schneeball

Photo by Anastasia Petrova on Unsplash

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One Comment

  1. […] und das ihr Klarheit über ihre Ziele gegeben hat. Über Vision Boards kannst du auch nochmal in diesem Blogpost […]

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