Du darfst dich selbst verkaufen. Und jetzt dreht sich vielleicht dein Magen um?
Keine Sorge. Wie du das machst muss nicht arrogant und angeberisch sein. Sondern genau so, wie du es auch gerne machst. Und das wird einen Effekt haben.
Dazu erstmal eine kleine Beobachtung von mir. Kürzlich war ich auf einer Feier und es wurde ein Spiel gespielt. Alle, die „die bestgekleidetsten an ihrem Tisch“ waren, sollten aufstehen. An manchen Tischen hat sich was bewegt, aber an anderen Tischen ist erstmal niemand aufgestanden.
Also hat eine Frau vom Nachbartisch inbrünstig zu unserem Tisch rüber gerufen: „Hallo – ihr müsst alle aufstehen! Wo ist denn euer Selbstbewusstsein?“
Die Situation ist bei mir sehr prägnant hängen geblieben. Warum? Weil das genau so auch auf den Jobkontext zutrifft. Viele Menschen – und insbesondere Frauen – geben sich gern bescheiden und haben Angst davor, zu hochstaplerisch rüberzukommen.
Was da drin steckt?
Einerseits das Imposter-Syndrom: die Angst, sich zu groß zu machen, während man eigentlich nicht viel kann. Und damit irgendwann aufzufliegen wie eine Hochstaplerin.
Und andererseits sicher auch der Fakt, dass Frauen und Männer es nicht schick finden, wenn Frauen sich selbst zu stark selbst verkaufen (Rudman, L. (1998). Self-promotion is a risk factor for women: the costs and benefits of counterstereotypical impression management. Journal of Personality & Social Psychology).
Allerdings ist es für deine beruflichen Möglichkeiten extrem wichtig, dass du mitteilst, was dich ausmacht. Stell dir vor, andere wüssten nicht, was du gut kannst und was dich interessiert.
Wo führt das hin?
Vermutlich dahin, dass du nicht in den Jobs und Projekten eingesetzt wirst, die dir richtig Spaß machen, weil du eben top darin bist. Und vermutlich auch zu einer unfairen Bezahlung. Und da kann ich dir aus Erfahrung sagen – das bedeutet so richtig Jobfrust!
Also geht es darum, dass du dich verkaufst – ohne in so einen unangenehmen Verkaufsmodus zu kommen.
Was ich hier meine erkläre ich dir am besten mit einem Beispiel:
Stell dir vor, du würdest Staubsauger verkaufen. Und zwar solche, die in deinen Augen gar nichts taugen. Das wird ziemlich schwierig.
Oder stell dir vor, du würdest geniale Staubsauger verkaufen. Solche, die du wirklich von Herzen allen empfehlen kannst. Dann machst du das vermutlich sogar gern.
Diese zweite Version ist also das, was ich als „angenehmenes Verkaufen“ bezeichnen würde. Und um dich selbst genau so zu verkaufen, brauchst du Argumente, die ganz klar zeigen, was dich zu einer super Arbeitskraft macht. Und das geht am besten faktenbasiert mit klaren Argumenten.
Dadurch wirkt das nicht arrogant. Sondern authentisch. Weil du einfach anbringst, was Fakt ist.
Google hat dazu unter dem Motto #IAMREMARKABLE eine super Initiative gestartet. In kostenfreien Online-Workshops lernst du, festzuhalten und auszudrücken, was dich ausmacht!
Hör dir am besten die gesamte Podcast-Folge an für mehr konkrete Tipps dazu, wie du dich am besten verkaufen kannst!
Viel Spaß dabei!
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Photo by Sangga Rima Roman Selia on Unsplash
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