Die Arbeit fühlt sich nicht mehr so leicht an wie vielleicht früher einmal?
Bei deinen Aufgaben verspürst du viel zu starken Leistungsdruck?

Du denkst dir, du musst da mal raus? Vielleicht ein guter Zeitpunkt für die Familienplanung oder einfach mal eine Pause einlegen. Ja, das kann super helfen, um dem Leistungsdruck zu entkommen. Aber hilft das auch langfristig?

Warum Pausen weder Leistungsdruck noch andere Probleme nachhaltig lösen

Ich erlebe es sehr oft, dass Menschen so richtig auf solche Pausen hin fiebern, weil sie so endlich aus ihrem Arbeitsalltag ausbrechen können und nicht mehr dem Leistungsdruck im Job gerecht werden müssen. Vor allem höre ich das von Frauen, die im Job nicht zufrieden sind und Kinder dann als gute Option sehen, da raus zu kommen. Diese großen Veränderungen versprechen ein Entkommen. Das finde ich tatsächlich spannend.

Ich glaube, häufig ist das eine Veränderung, die auch im Kopf stattfinden kann. Denn du wirst dich sehr wahrscheinlich immer wieder in der Lage finden, dass du an deine Grenzen kommst und irgendwie nicht zufrieden bist. Die Veränderung im Außen stellt dann oft nur eine kurzfristige Lösung dar.

Wenn du gerade nicht zufrieden bist, ist es einfach in ein Wenn-dann-Denken zu geraten, weil diese Veränderung Hoffnung verspricht.

„Wenn ich nur umziehe, dann wird alles besser.“

Die Veränderung im Außen ist oft ein großer Schritt – keine Frage. Trotzdem erscheint sie häufig einfacher, als in sich selbst hineinzuhorchen und dort im Innern an sich zu arbeiten. Denn sich mit den eigenen inneren Wunden auseinanderzusetzen, ist natürlich schmerzhaft. Obwohl da wirklich langfristig effektive Veränderungen erreicht werden können.

Wenn die Krebsdiagnose vom Leistungsdruck befreit

Ich möchte dir dazu die Geschichte einer Coaching-Klientin von mir erzählen, die sehr deutlich zeigt, wie stark dieser Wunsch sein kann, aus einem belastenden Leistungsdruck auszubrechen.

Die Coaching-Klientin kam zu mir und hat mir von ihrer Krebsdiagnose erzählt, die sie extrem erleichtert hat. Denn diese Diagnose hat ihr einen Ausweg aus ihrem so starken Leistungsdruck geboten. Als sie dann schon auf dem OP-Tisch lag und gesagt bekam, dass die Diagnose ein Irrtum war, brach für sie ihre Welt zusammen. Sie hat diese lebensbedrohliche Krankheit ihrem Arbeitsalltag vorgezogen, weil sie wusste, dass sie diesen Leistungsdruck nicht länger aushalten könnte.

Als sie mir davon erzählt hat, hatte ich richtig Gänsehaut. Das zeigt so sehr, wie stark Leistungsdruck und eigener Anspruch werden kann. Nämlich so belastend, dass solche Auswege gesucht werden und plötzlich willkommen sind.

Dieser Leistungsdruck ist oft so hoch, weil eine hohe Leistung eine Strategie ist, um den eigenen Selbstwert zu schützen und zu stärken. Wenn dein Selbstwert gerade gestärkt ist, kannst du negative Gefühle vermeiden, die manchmal vielleicht aufkommen, wenn ein bestimmter Glaubenssatz getriggert wird. Wenn du den Hintergrund ausführlicher nachlesen möchtest, findest du mehr dazu im Blogeintrag „Durch Hypnose endlich gut genug sein“.

Bei meiner Klientin war der Schock, dass sie doch nicht lebensbedrohlich erkrankt ist, der Anstoß für Veränderung. Sie hat bemerkt hat, dass sie wirklich etwas verändern. Daraufhin hat sie sich bei mir gemeldet.

Denn es gibt andere Wege aus dem Leistungswahn als eine schreckliche Diagnose oder eine Babypause.

Selbstwert und Leistungsdruck in der Mutterrolle

Gleichzeitig ist für mich meine anstehende Babypause auch ein Fokuswechsel, der sicherlich spannend wird.

Aber rückblickend bin ich erstmal sehr glücklich darüber, dass die Zeiten voller Leistungsdruck und extremer Ansprüche an mich selbst vorbei sind und ich mehr Mitgefühl für mich selbst habe. Ich kann viel leichter mit meinem eigenen Leistungsdruck umgehen. Und ich habe ganz tief in mir verstanden, dass mein eigener Wert nicht davon abhängt, wie viel ich leiste.

Dabei kommen natürlich ganz neue Herausforderungen auf mich zu. Ich habe tatsächlich vor Kurzem eine Schlagzeile gelesen, dass 90 % aller Mütter nach dem ersten Lebensjahr ihres Kindes nicht zufrieden mit ihrer Leistung als Mutter seien. Ich finde es erschreckend, wie viele Menschen das Gefühl haben, nicht ihr Bestes gegeben zu haben und zu ihrem Kind nicht gut genug gewesen zu sein!

Da ist einfach eine große Unsicherheit in vielen Frauen, die dann natürlich auch vor der Mutterrolle nicht haltmacht. Da wird das ganze Thema rund um den eigenen Anspruch und Leistungsdruck aus einer neuen Rolle heraus bedeutsam.

Mein Partner hat letztens etwas sehr Geniales gesagt: „Das Baby wird mich richtig schätzen und glücklich sein, mich als Papa zu haben.“
Ich finde diese Aussage richtig beeindruckend. Sie zeugt von einem starken Selbstwert, der es ebenfalls erleichtert, dem Kind auch direkt von klein auf einen starken Selbstwert mitzugeben.

Für mein neues Kapitel freue ich mich zu sehen, wie es ist, einem kleinen Kind einen starken Selbstwert mitzugeben. Da werde ich sicherlich noch die ein oder anderen Erkenntnisse in der Zukunft hier teilen.

Danke für so wunderschöne, berührende Momente

Das sind bisher so meine Gedanken, die ich mit dir teilen wollte. Aber darüber hinaus möchte ich Danke sagen für dein Vertrauen, dich mir zu öffnen und Unterstützung anzunehmen. Und außerdem bin ich dankbar für den tollen Austausch in Workshops, Coachings und persönlichen Nachrichten. Das ist natürlich nur ein Abschied auf Zeit bis nach der Babypause, aber es lässt mich dennoch dankbar zurückblicken und reflektieren.

Bevor ich mich also für eine Weile verabschiede, möchte ich dir noch von ein paar Momenten aus den letzten Monaten erzählen, die mich total berührt haben und mein Herz immer noch höherschlagen lassen.

Vor einigen Wochen gab es einen Tag, der mir noch genau in Erinnerung ist. Da kamen zwei Coaching-Klientinnen hintereinander mit Sorgenfalten im Gesicht ins Coaching. Am Ende der Sessions waren beide so am Lächeln und haben sich sichtlich besser gefühlt. Die Nachrichten voller Dankbarkeit über die Erleichterung, die ich später von ihnen bekam, haben mich einfach unglaublich glücklich gemacht.

Im Orientierungscoaching war eine Klientin auf der Suche nach einem neuen Job. Ich fand es so schön, wie sie ins Schwärmen darüber kommt, was wir alles zusammen herausgefunden haben. Zum Beispiel wie sie ihre Interessen in ihrem Wunschjob wiederfinden kann.

Eine andere Klientin hat nach einer Vergebungshypnose beschrieben, wie sie richtig spüren kann, dass da weniger Last auf ihren Schultern liegt. Und später schrieb sie mir eine Nachricht, wie viel näher sie sich zu ihrer Mutter fühlt – sie hat ihr zum erstem Mal geschrieben, dass sie sie lieb hat. Das freut mich sehr für sie.

Außerdem fand ich es auch schön, als eine andere Klientin erzählte, wie emotional und heilend sie die Hypnose erlebt hat und wie jede ihrer Tränen die Wunde Stück für Stück verschlossen hat. Genau von dieser Erfahrung hat sie auch im Blogbeitrag „Wie Hypnose Anna aus ihrem Leistungsdruck half“ berichtet.

Es hat mich auch total berührt, als eine Teilnehmerin in einem Unternehmensworkshop gesagt hat, dass sie erkannt hat, dass sie an ihrem Selbstwert arbeiten möchte. Das hat mich sehr gefreut, da dies der Grundstein ist für eine sehr bedeutsame Reise.

Für all diese Momente und noch viele mehr bin ich unendlich dankbar. Schön, dass ich mit euch diese Reisen erleben darf.
Wenn du neugierig bist, ob Hypnose auch was für dich sein könnte, schau gern hier vorbei.

Alles Liebe
Deine Insa

Foto von Rob Mulally auf Unsplash

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